Das Beste, was man vom heutigen Tag sagen kann, ist, dass wir unterwegs sind. Auch wenn wir noch nicht weit gekommen sind.
Bevor wir losfahren, sind die allerletzten Last-Minute-Vorbereitungen dran. Final packen. Wir sortieren noch ein paar T-Shirts aus und dann gehen auch irgendwie Bastis Schuhe mit. Keine Ahnung, ob ich etwas vermissen werde oder doch wie sonst auch immer im Urlaub einiges gar nicht anziehen werde.
Versicherungskarte besorgen. Ach ja, vergessen zu erzählen. Bastis Versicherung hat zwar Unterlagen geschickt, die beim Fahrzeug sein müssen – allerdings dummerweise die von der Kawasaki, falsches Bike. Also alles nochmal von vorn. Aber es lohnt sich nicht auf die Mail zuwarten, denn im Haus ist gerade kein Strom, der Nachbar wird gerade angeschlossen, also gibt es einen angemeldeten Stromausfall. Hm. Wenn wir gar keinen Strom haben – wie geht dann die Garage auf?
Kurzes Bangen.
Dann der Zug an der richtigen Strippe, das Garagentor kann hochgeschoben werden. Puh. Durch den Hinterausgang hätte ich nicht gewollt.
Und dann sind wir tatsächlich unterwegs. Erst einmal Interstate I5 (entspricht unseren Autobahnen) Richtung Süden bis nach Toledo, WA, dann östlich zum Mount St. Helens. So zumindest der Plan.
In Kirkland scheint die Sonne. Ab Tacoma nicht mehr. Es regnet. Und regnet und regnet und regnet. Wir haben rechtzeitig die Regenkombis angezogen, aber Spaß macht es trotzdem nicht. In der Gischt der Laster sehe ich gerade noch Sebastian und seine umgebaute ZX12R (aka Ninja), die Autos davor auch schon nicht mehr. Ich habe kalte Hände und langsam aber sicher laufen meine Schuhe voll mit Wasser.
In Centralia fahren wir ab, es reicht. Es ist nass und kalt (50°F, was etwa 10°C entspricht) und vom Berg würde man eh‘ nichts sehen. Obwohl es erst 13:30 Uhr ist, suchen uns eine Übernachtung und hoffen auf besseres Wetter.