Ein ganz anderer Tag als gestern, geprägt von den Redwoods und Mangel an Strom. Wir verlassen Crescent City zügig Richtung Süden, halten aber immer wieder am Pazifik und später dann am Klamath Look Out an, einer Auffahrt zum Pazifik. Angeblich hat man von hier aus schon Wale gesehen – heute nicht. Meine Kamera meldet dringenden Strombedarf. Und Bastis Tomtom sagt, sobald kommt keine Tankstelle. Also drehen wir um, erst Sprit, dann Essen und Strom im Forrest Cafe tanken. Auch wenn es „Forrest Cafe“ heißt, da wo wir sitzen, hat es eine Unterwasserdekoration. Entenfüße hängen aus der Decke und eine davon taucht gerade, so dass man den Kopf sieht. An einer anderen Stelle hängen Angelhaken herunter und ein Fisch schwimmt vorbei. Nicht wirklich hübsch, aber sehr kreativ.
Nach wenigen Meilen biegen wir auf den Newton B. Drury Scenic Parkway ab und sind sofort mitten in den Redwoods. Ähnlich wie am Pazifik halten wir zwar nicht an jedem, aber an fast jedem Parkplatz. Meistens machen wir nur ein paar Fotos, von Bäumen, aber auch von den frechen blauen Vögeln, die fast wie Eichelhäher aussehen. Dann ist „Big Tree“ ausgeschildert und ich kann Basti davon überzeugen auch mal ein paar Schritte zu gehen. Der Big Tree ist beeindruckend, aber wie auch in den Olympic Mountains zeigt sich das nur, wenn man Menschen als Maßstab daneben stellt. Was ich allerdings viel beeindruckender als die schiere Größe finde, ist das Alter. Der Big Tree soll ungefähr 1.500 Jahre alt sein und würde damit zu den ältesten Lebewesen der Welt gehören. Und die Menschen haben nichts Besseres zu tun als ein „John was here“ in den Stamm zu ritzen. Okay, nein, das hat sich keiner getraut, aber an vielen der anderen Bäume und Baumstümpfe hat jemand herum geschnitzt. Könnt Ihr Euch für Eure völlig belanglosen Botschaften nicht an die Toilettenhäuschen halten?
Dann sind die Redwoods zu Ende und wir wieder auf dem 101, der zum Freeway wird, so dass wir ziemlich bald in Eureka sind. Nachdem wir gestern erst gegen 20:30 Uhr im Hotel waren, finde ich es völlig okay, heute schon um 17:00 Uhr eingecheckt zu sein. Wie gesagt – ein ganz anderer Tag.
Eureka ist komisch, viel Absicht, wenig Substanz. Die 101 schneidet die Stadt in zwei Teile. Der alte liegt zwischen Meer und 101, viele alte Häuser, zum Teil sehr nett zurechtgemacht. Dazwischen ein paar Bruchbuden. Und dann ganz viele Absichtserklärungen, was man direkt am Wasser für tolle Häuser bauen wird. Die Schilder sehen aus, als ständen sie schon länger hier und die Fläche am Wasser liegt brach. Zu großer Optimismus? Wirtschaftskrise?
Nach einem frühen Abendessen wäscht Basti sein Motorrad. Ist ja so gar nicht mein Spiel. Deshalb starren auch alle Fahrzeuge in Deutschland vor Dreck. Das heißt, mein Auto hat Basti ja durch die Waschstraße gefahren als er das letzte Mal da war :-).
Das erste, was ich im Motelzimmer checke ist mein Tomtom. Wir haben zwei Stück mit – und beide zicken wegen Strom. Das ist das einzige, was im Moment so ein bißchen nervt. An Tagen wie heute – nur geradeaus und die Touriziele gut ausgeschildert- ist das egal. In San Francisco möchte ich nicht nach Karte fahren müssen. Aber Basti’s Tomtom lädt auf dem Motorrad gar nicht und meiner nur manchmal. Meiner lädt auch direkt an der Steckdose nur manchmal, man merkt, dass es ein altes Schätzchen ist. Jetzt ist er wieder mal ausgegangen, hat also nicht geladen. Grummel. Aber wir lassen uns durch etwas zu wenig Strom nicht einen schönen, faulen, entspannten Tag verderben.
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