Heute klingelt wieder der Wecker und wir gehen zu Fuß zur Bay, zum Fort Manson, von wo früher die US-Truppen verschifft wurden. Eigentlich soll es von hier einen tollen Blick auf die Golden Gate geben, die hat sich allerdings im Nebel versteckt. Wir gehen weiter zu den alten Schiffen, gucken ein bißchen und machen uns dann auf den Weg zum Ende der Lombard Street.
Es geht steil bergauf. Als wir viele Leute auf der Straße stehen sehen, wissen wir, dass wir richtig sind, es sind Touristen, die die S-Kurven und die Blumenbeete, die diese S-Kurven formen fotografieren. Natürlich machen wir auch ein paar Bilder und gehen dann hoch. Nette Häuser, die hier stehen, aber wie am Rhein darfst Du es nicht eilig haben raus zu kommen.
Dann geht es zurück zum Motel, wir holen unserer Handschuh und suchen uns dann ein Taxi. Die kann man hier nicht rufen sondern hält sie an der Straße an – gar nicht so einfach, wenn alle die vorbeikommen besetzt sind. Irgendwann hält eins und dann haben wir unsere Moppeds wieder. Die 5 mls sind der Weg zurück zum Motel inklusive der Probefahrt der Werkstadt.
Dann gibt es den zweiten Teil vom Sightseeing auf dem Hop-on-Hop-off-Bus. Er fährt eine leicht andere Strecke, so dass wir noch das alte Fährhaus und die Bay Bridge aus der Nähe sehen. Bei diesem Tourguide ist die Bay Bridge übrigens der neidische Bruder. Der Brücke dürfte es egal sein.
Angeblich hat San Francisco mehr Hunde als Kinder weil es so teuer ist und daher hauptsächlich Single in der Stadt wohnen, die statt Familie alle Hunde haben. Ein Dogwalker kann bis zu 80.000$ im Jahr verdienen – okay, wir hören die Geschichte von 3 Guides und alle kommen mit anderen Zahlen, aber die Grundaussage bleibt cool. Wir steigen bei den „Painted Ladies“ aus, da wo der Bus gestern nicht gehalten hat und essen erst einmal was, inzwischen ist es nach drei und wir haben beide Hunger. Dann ist es ein bißchen wie heute Morgen: es geht bergauf und wenn viele Leute Fotos machen, sind wir am Ziel. Der Blick ist aber auch einmalig: eine Reihe viktorianischer Häuser und dahinter die moderne Skyline.
Zurück zum Bus, unser nächster Stopp ist der japanische Teegarten. Nachdem wir den in Portland ausgelassen haben, würde ich den hier gerne sehen. Es ist das erste Mal, dass wir in der Stadt Eintritt bezahlen. Okay, wenn wir auf die Schiffe gewollt hätten, hätten wir auch zahlen müssen. Aber wir waren auf der Passat, da lockt ein deutlich kleinerer Rahsegler nicht mehr so. Als Basti allerdings die alten Autos auf der Fähre sieht, hätte ich gedacht, dass er da näher hinwill. Auf’s Schiff um Autos zu gucken. Aber dem war nicht so. Der Teegarten ist nett, aber im Nachhinein keine 7$ p.P. wert.
Und dann ist der Tag schon fast rum, wir sind beide geschafft. Der Tourbus bringt uns ein weiteres Mal über die Golden Gate und zurück, die Südseite im dichten Nebel, die Nordseite fast frei mit Nebelwolke, die über die Berge kommen. Aber dafür aussteigen? Basti springt aus dem Bus und macht Bilder während die anderen aus- respektive einsteigen. Guter Trick.
Basti: OK, wir haben alle Museen ausgelassen und auch einige andere Punkte auf der Liste, aber es waren zwei sehr schöne Tage und ein erster Eindruck der Stadt. Sowohl Rena als auch ich haben Farbe bekommen, denn obwohl der Wind von der See kalt ist scheint doch an beiden Tagen die Sonne, wir laufen viel und der Doppeldecker Bus ist oben ein „Cabriolet“.
Nun geht es heute Abend noch an die Streckenplanung für morgen. Wir haben für übermorgen ein Hotel am Yosemite Park und werden irgendwo auf halbem Weg nochmal an der Strecke übernachten. Wenn ich die Wettervorhersage richtig gesehen habe erwarten uns wieder 100F auf dem Weg. Aber mein Motorrad hat neue Reifen und alle Schrauben sind wieder fest!
Hallo Ihr Beiden,
Kommt Ihr auf der Rück-Tour wieder in San Franzosco vorbei?
Liebe Grüsse
Maria
Warum??
Zur Zeit planen wir vom Grand Canyon über Bryce und Salt Lake City zum Yellowstone Park zu fahren, also nicht an der Küste sondern östlich der Berge.